Hanf zählt zu den ältesten Nutz- und Zierpflanzen der Erde.
Hanf ist eine hochwachsende krautige Pflanze, deren Stängel Fasern enthalten. Je nach Umweltbedingungen erreicht die Staude unterschiedliche Höhe. Die Blätter sind handförmig zusammengesetzt, der Rand ist gesägt.
Es gibt männliche und weibliche Blüten, diese wachsen auf unterschiedlichen Pflanzen.
Aus den einzelnen Bestandteilen der Pflanzen werden verschiedene Produkte hergestellt, wie Seile, Speiseöl, ätherisches Öl sowie Haschisch und Marihuana.
Das Kraut dient als Arzneimittel und zur Papier- und Textilherstellung. Isolier- und Dämmstoffe wird aus dem Rohstoff der Fasern hergestellt.
Ausserdem ist die Hanffaser ungewöhnlich elastisch, reissfest und dabei haltbar. Etliche Autokonzerne nutzen Hanffasern zur Herstellung von Auto-Innenverkleidung. Aus den proteinreichen Samen lassen sich kosmetische Präparate aber auch Nahrungsmittel gewinnen.
Das Hanfpapier hat einen wesentlich höheren Wertig- und Haltbarkeitswert gegenüber dem aus Holz gewonnenen Papier. Es vergilbt nämlich so gut wie gar nicht.
Der THC-armer Hanf wird als Nutzhanf verwendet. Der THC-reiche Hanf hingegen ist die psychoaktive Variante der Pflanze.
Hanf ist als nachwachsender Rohstoff wegen seiner problemlosen Zucht und vollständigen Nutzbarkeit bekannt. Es werden keine Unkrautvernichtungsmittel benötigt, da die Pflanzen bereits nach wenigen Tagen vollständig den Boden beschatten, sodass kein Unkraut mehr Licht findet. Die Pflanze ist ausserdem schädlingsresistent und pflegeleicht. Der Hanf ist in der Wirtschaft sehr vielseitig einsetzbar und wird aufgrund seiner hohen Haltbarkeit, Umweltverträglichkeit und niedrigen Energiebilanz sehr geschätzt.